Maxie Wander, geboren am 3.1. 1933 im Wiener Vorstadtbezirk Hernals. Kind einer Arbeiterfamilie (Vater war zuletzt Tankwart). Schulbesuch, Abgang vor dem Abitur. Keine Berufsausbildung. Gelegenheitsarbeiten als Haushaltshilfe, Fabrikarbeiterin, Büroangestellte. Anstellung in der Verwaltung des Wiener Scala-Theaters, dann Sekretärin beim Österreichischen Friedensrat. Ehe mit dem österreichischen Schriftsteller Fred Wander, gemeinsame Übersiedlung in die DDR 1958. Zwei Kinder, nach dem Tod der Tochter Adoption eines Heimkindes. Versuche als Fotografin, Drehbuchautorin, Journalistin. Sie lebte zuletzt in Kleinmachnow bei Berlin. Am 20.11. 1977 starb sie an Krebs.
* 3. Januar 1933
† 20. November 1977
von Cordula Haux
Essay
„Guten Morgen, du Schöne.“ Aufbruch verheißt der poetische Titel von Maxie Wanders erster Buchveröffentlichung: „,Guten Morgen, du Schöne‘. Frauen in der DDR. Protokolle.“ (1977 DDR/1978 BRD). Für Bewegung haben ihre Frauenprotokolle gesorgt. Die Resonanz war lebhaft, in der DDR, für die das Buch geschrieben wurde, wie auch in der Bundesrepublik (bis Dezember 1982 wurden 208000 Exemplare verkauft). Fernsehen, Rundfunk und mehr als 20 Bühnen der DDR setzten die literarische Vorlage um. Auch in der Bundesrepublik gab es Bühnenbearbeitungen. Volkshochschulen haben das Buch auf ihr Programm gesetzt als Grundlage zur Diskussion über Frauenfragen. Maxie Wander ist zu einem Begriff geworden. Ihr Name steht für eine Position, die ...